Freiheitlicher Österreichischer Lehrerverband
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6.1.2013
Von Katharina Bracher
Den Lehrer-Monolog kennen viele noch aus der eigenen Schulzeit. Eine Lehrperson, die vorträgt und ab und zu etwas an die
Wandtafel kritzelt, Schüler, die vor Langeweile fast aus den Bänken fallen: Frontalunterricht gehört zur Schule von vorgestern.
Die Aufmerksamkeit hat sich heute auf den Schüler zu richten und nicht umgekehrt. Soziale Lernformen sind Trumpf,
selbständige Aneignung von Wissen als die Krönung pädagogischen Wirkens. «Das Image des Frontalunterrichts ist so
schlecht, dass Lehrer nur mit schlechtem Gewissen auf diese Weise Stoff vermitteln», stellt der Bildungsökonom Guido
Schwerdt vom Münchner Wirtschaftsforschungsinstitut Ifo fest.
Zusammen mit seiner Kollegin Amelie Wuppermann von der LMU München hat er den Frontalunterricht rehabilitiert. In einer
gross angelegten Analyse konnten sie nachweisen, dass Schüler in Tests umso besser abschneiden, je mehr Zeit der Lehrer
für die frontale Vermittlung des Stoffs aufgewendet hat. «Wenden Lehrer nur 10 Prozent mehr Zeit für Frontalunterricht auf,
zeigen die Schüler einen Leistungsvorsprung, der einem Wissenszuwachs von 1 bis 2 Monaten Schulbildung entspricht», sagt
Schwerdt.
Eine kürzlich publizierte Studie aus Israel kommt zu einem vergleichbaren Schluss. ...
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Diesen interessanten Artikel fanden wir in der «NZZ am Sonntag», (=Neue Zürcher Zeitung) vom 06.01.2013, Seite 53
NZZ am Sonntag (6.1.13):
Eintrichtern ist besser
Der lang verpönte Frontalunterricht wirkt sich positiv auf die Leistung von Schülern aus.
Diese neuste Erkenntnis aus der Forschung stellt die Reformpädagogik auf den Kopf.
17.4.2013
Der neuseeländische Bildungswissenschaftler John Hattie hat mit seinem Buch "Visible learning" vor allem im englisch-
sprachigen Raum für Kontroversen gesorgt. Heute erscheint es erstmals in deutscher Übersetzung. Viele der beliebten
Lösungsansätze für die Steigerung der Lerneffizienz bei Schülern und Schülerinnen fallen bei ihm durch.
50.000 Studien, 250 Mio. Schüler
Kleinere Schulklassen förderten die Qualität des Unterrichts, lautet der allgemeine Tenor in der österreichischen
Bildungspolitik. Doch diese Behauptung ist nicht haltbar - zumindest wenn es nach dem neuseeländischen Bildungsforscher
John Hattie geht. Er beurteilt die Paradelösung für Leistungssteigerung mit einem "Nicht genügend." Verglichen mit allen
anderen Sachen, für die wir in der Bildung Geld ausgeben können, habe das nur einen sehr geringen Effekt.
Für seine Aussagen hat John Hattie in seinem monumentalen Werk "Visible learning" sämtliche englischsprachigen Studien
zum Thema Lernerfolg zusammengefasst. 50.000 Einzelstudien mit rund 250 Millionen beteiligten Schülern und Schülerinnen
dienen seinen Erkenntnissen als Grundlage...
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Diesen interessanten Beitrag brachte der ORF im Mittagsjournal am 17.4.2013
ORF Mittagsjournal (17.4.13):
John Hattie: "Lernen sichtbar machen"
7.5.2013
Die größte Bildungsstudie der Welt zeigt: Der Lehrer ist für den Bildungserfolg entscheidend. Damit trifft Experte John Hattie
einen Nerv. In Österreich wird an einer neuen Lehrerbildung gefeilt.
Sie stehen ständig im Rampenlicht – und zwar nicht nur im Klassenzimmer. Nein, Lehrer stehen zunehmend auch im
Mittelpunkt medialer Berichterstattung, öffentlicher Diskussionen und politischer Entscheidungen. Allein das sollte Indiz dafür
sein, dass es sich beim Lehrberuf um einen überaus wichtigen Job handelt. In der Vergangenheit schien dies aber immer öfter
in Vergessenheit zu geraten.
Nun kommt neuer Schwung in die Debatte. Dafür sorgt unter anderem die aufsehenerregende Bildungsstudie des
neuseeländischen Erziehungswissenschaftlers John Hattie. Rund 800 Metastudien, die auf über 50.000 einzelnen Studien mit
250 Millionen Schülern basieren, wurden für die größte bislang da gewesene Bildungsstudie ausgewertet. Diese kommt zu
einem simplen Schluss. Vereinfacht gesagt: Im Zentrum steht der Lehrer. Mit ihm und seiner Arbeit kommt und geht der
Lernerfolg der Schüler.
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Diesen interessanten Beitrag brachte DiePresse.com am 7.5.2013
DiePresse.com:
Was der perfekte Lehrer können muss
27.11.2013
Welche Arbeit fällt in der Schule tatsächlich an? "Die Presse" hat Lehrerinnen durch ihren Schul- und Arbeitstag begleitet.
Der Arbeitstag einer Lehrerin in der NMS (PDF)
Direktlink
Der Arbeitstag einer Lehrerin in der HAK (PDF)
Direktlink
Diese interessanten Artikel brachte DiePresse.com am 27.11.2013
DiePresse.com:
Der Arbeitstag einer Lehrerin
MARGRIT STAMM
Gleichstellung
Das schweigende Geschlecht
Gastkommentar von MARGRIT STAMM
Ich bin seit vielen Jahren Feministin. Meine Motivation war schon immer das Engagement gegen diskriminierende
Geschlechterstrukturen unserer Gesellschaft. Heute bin ich verunsichert. Der Grund ist die Entwicklung der
Gleichstellungspolitik und des jungen Feminismus. Die Gleichstellungseinrichtungen machen zwar professionelle
Arbeit, aber sie haben zu wenig Rückhalt, insbesondere beim männlichen Geschlecht. Und der junge
Feminismus, wie ihn die Ikone Laurie Penny postuliert, will eine Gleichstellung, die sich nicht mehr am Idealbild
der Karrierefrau orientiert, sondern an Armen, Schwarzen, Hässlichen oder Dicken – und an Männern. Auch bei
ihr ist das männliche Geschlecht nur mitgemeint.
Der ganze Artikel hier …
21.03.2016